Plinius der Ältere (24-79 n. Chr.)hat als erster in seinem Werk „Naturalis Historia“, die Meinung geäußert, dass, der Ursprungsbaum des Bernsteins eine Kiefer war. Diese Meinung wurde im letzten Jh. durch Göppert, Berendt und Conwentz wissenschaftlich bestätigt. Hugo Conwentz war von 1860 bis 1906 der Direktor des Naturmuseums in Danzig. Anhand Untersuchungen von Pflanzeninklusionen im Bernstein- Holtz und Baumnadeln- die er im seinen Werk „Monographie der baltischen Bernsteinbäume” beschrieb, hat Conwentz, die Gegenwart von fünf kiefernarten- wahrscheinlich den Erzeugern dieses Harzes. Nicht in der Lage, sie gut zu unterscheiden, hat er ihnen den gemeinsamen Namen Pinus succinifera gegeben. In unserem Jahrhundert, gemeinsam mit der rasanten Entwicklung von Techniken: Chemische und physikalische Analyse, konnte eine übereinstimmende Ansicht über die Kiefer nicht lange überleben. Man hat z.B. festgestellt, das Bernstein sich chemisch von heutigen kieferharzen unterscheidet und man hat zwei andere Bäume vorgeschlagen: Zeder und Araucaria der Gattung Agathis. Allerdings wurden die Überreste dieser Pflanzen nicht gefunden. Der aktuelle Stand der Forschung zeigt, dass das Harz durch mehrere Arten von Nadelbäumen ausgeschieden werden konnten, aus deren einer dominierte. Das Harz wird durch spezifische Zellen eines Baumstamms produziert und in die Harzkanäle ausgeschieden. Er füllt die Räume innerhalb des Holzes, insbesondere unter der Baumrinde. Jede Verletzung des Baumes verursacht ein Auslaufen des Harzes, dessen Geschwindigkeit von der Umgebungstemperatur abhängt. Je wärmer es ist, dann ist das Harz Flüssiger, wenn es kälter ist, so ist er dichter und gehärtet. Das auslaufende Harz aus der Rinde nimmt die Form von kleinen und großen Eiszapfen mit einer Schichtstruktur auf.